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Veröffentlicht am 18. April 2024

Einsätze und Jobs in der Friedensförderung

Die Schweizer Armee engagiert sich weltweit aktiv in der Friedensförderung. Sie umfasst über ein Dutzend Missionen in Europa, Afrika und Asien. Die Frauen und Männer, die sich  freiwillig als Armeeangehörige in den verschiedenen Missionen beteiligen, führen dabei unterschiedliche Aufträge aus, welche abhängig sind von der Einsatzart und dem Einsatzgebiet.

SWISSCOY’s mission in Kosovo is the largest of the Swiss Armed Forces’ peacekeeping operations to date. Since 1999, up to 215 soldiers have been deployed per contingent in support of NATO’s Kosovo Force (KFOR). These men and women support the KFOR in its mission to ensure a safe and secure environment and to maintain freedom of movement for everyone in Kosovo. SWISSCOY soldiers have a wide range of tasks and functions, including work­ing in liaison and monitoring teams, in the engineer branch or as staff officers in the regional commands or at KFOR HQ. SWISSCOY also provides health­care services, logistics support for road and air transport as well as support for the military police and explosive ordnance disposal team.

14. November 2023

SWISSCOY KFOR

Die SWISSCOY in Kosovo ist das bislang grösste Engagement der Schweizer Armee im Rahmen der Friedensförderung. Seit 1999 stehen pro Kontingent bis zu 215 Armeeangehörige zugunsten der Kosovo Force (KFOR) im Dienst. Dabei unterstützen sie diese Mission bei ihren Aufträgen zur Sicherstellung eines sicheren und stabilen Umfelds (Safe and Secure Environment) sowie der Aufrechterhaltung der Bewegungsfreiheit für alle Menschen in Kosovo (Freedom of Movement).

In Bosnien und Herzegowina setzen sich seit 2004 bis zu 20 Schweizer Armeeangehörige in Liaison and Observation Teams (LOT) zugunsten der EUFOR-Mission ALTHEA ein. Diese Teams sind an bekannten und potentiellen Konfliktstellen stationiert und bilden ein Frühwarnsystem zugunsten der Mission. Im Austausch mit der lokalen Bevölkerung und Behörden erhalten sie Zugang zu Informationen, die der EUFOR zur Beurteilung der Sicherheitslage im ganzen Land sowie zur Erstellung des Lagebilds dienen.

14. November 2023

EUFOR ALTHEA

In Bosnien und Herzegowina setzen sich seit 2004 bis zu 20 Schweizer Armeeangehörige in Liaison and Observation Teams (LOT) zugunsten der EUFOR-Mission ALTHEA ein. Diese Teams sind an bekannten und potentiellen Konfliktstellen stationiert und bilden ein Frühwarnsystem zugunsten der Mission. Im Austausch mit der lokalen Bevölkerung und Behörden erhalten sie Zugang zu Informationen, die der EUFOR zur Beurteilung der Sicherheitslage im ganzen Land sowie zur Erstellung des Lagebilds dienen.

Die Neutrale Überwachungskommission für den  Waffenstillstand in Korea (NNSC) stellt die älteste  friedensfördernde Mission der Schweizer Armee dar. Bereits 1953 beschloss der Bundesrat, rund 150 Armeeangehörige nach Korea zu entsenden. Heute stehen fünf Schweizer Offiziere und fünf schwedische Offiziere in dieser Mission im Einsatz und sind in Panmunjom unmittelbar südlich der militärischen Demarkationslinie stationiert. Die Hauptaufgabe der NNSC stellt nach wie vor die Überwachung des Waffenstillstandsabkommens dar, welches 1953 unterzeichnet wurde. Dazu gehören unter anderem Inspektionen von Beobachtungs- und Wachposten sowie Waffenstellungen oder das Beobachten von Militärübungen im Süden sowie Sonderuntersuchungen bei vermuteten Waffenstillstandsverletzungen.

14. November 2023

NNSC

Die Neutrale Überwachungskommission für den Waffenstillstand in Korea (NNSC) stellt die älteste friedensfördernde Mission der Schweizer Armee dar. Bereits 1953 beschloss der Bundesrat, rund 150 Armeeangehörige nach Korea zu entsenden. Heute stehen fünf Schweizer Offiziere und fünf schwedische Offiziere in dieser Mission im Einsatz und sind in Panmunjom unmittelbar südlich der militärischen Demarkationslinie stationiert. Die Hauptaufgabe der NNSC stellt nach wie vor die Überwachung des Waffenstillstandsabkommens dar, welches 1953 unterzeichnet wurde. Dazu gehören unter anderem Inspektionen von Beobachtungs- und Wachposten sowie Waffenstellungen oder das Beobachten von Militärübungen im Süden sowie Sonderuntersuchungen bei vermuteten Waffenstillstandsverletzungen.

Zugunsten der UNO stehen seit 1990 Schweizer Militärbeobachter in verschiedenen Gebieten im Einsatz. In  internationalen Teams beobachten und rapportieren sie beispielsweise bei Ereignissen die gegen das Mandat der Mission verstossen. Ebenfalls patrouillieren sie im  Einsatzgebiet, um sensitive Regionen zu überwachen und in Begegnungen mit einheimischen Personen relevante Informationen für die Beurteilung der Sicherheitslage zu erhalten. Um sich ein umfassendes Bild über die Situation vor Ort bilden zu können, führen sie zudem Gespräche mit  Behörden und lokalen Streitkräften oder kontrollieren mit ihrem Team deren Truppen, Waffen und Munition auf Grundlage des Mandates.

14. November 2023

UNO

Zugunsten der UNO stehen seit 1990 Schweizer Militärbeobachter in verschiedenen Gebieten im Einsatz. In internationalen Teams beobachten und rapportieren sie beispielsweise bei Ereignissen die gegen das Mandat der Mission verstossen. Ebenfalls patrouillieren sie im Einsatzgebiet, um sensitive Regionen zu überwachen und in Begegnungen mit einheimischen Personen relevante Informationen für die Beurteilung der Sicherheitslage zu erhalten. Um sich ein umfassendes Bild über die Situation vor Ort bilden zu können, führen sie zudem Gespräche mit Behörden und lokalen Streitkräften oder kontrollieren mit ihrem Team deren Truppen, Waffen und Munition auf Grundlage des Mandates.

Im Kofi Annan International Peacekeeping Training Centre  (KAIPTC) in Ghana und am International Peace Support Training Centre (IPSTC) in Kenia stehen Schweizer Offiziere im Einsatz. In diesen internationalen  Ausbildungszentren sind sie in verschiedenen Funktionen tätig und tragen zur  zielgerichteten Ausbildung von Angehörigen internationaler Streitkräfte, Polizisten und Zivilisten im Bereich der Friedensförderung bei. Die Themenbereiche umfassen dabei beispielsweise Mediation, Sicherheitssektor-Reform, Konfliktanalyse, zivil-militärische Kooperation, Gender Equality, Schutz der Zivilbevölkerung, Kriegsvölkerrecht oder Planung und Logistik. Hierbei übernehmen die Schweizer Offiziere zum Beispiel planerische, organisatorische oder koordinative Aufgaben, leiten Kurse, evaluieren und analysieren Kursinhalte.

14. November 2023

Kapazitätsaufbau

Im Kofi Annan International Peacekeeping Training Centre  (KAIPTC) in Ghana und am International Peace Support Training Centre (IPSTC) in Kenia stehen Schweizer Offiziere im Einsatz. In diesen internationalen Ausbildungszentren sind sie in verschiedenen Funktionen tätig und tragen zur zielgerichteten Ausbildung von Angehörigen internationaler Streitkräfte, Polizisten und Zivilisten im Bereich der Friedensförderung bei. Die Themenbereiche umfassen dabei beispielsweise Mediation, Sicherheitssektor-Reform, Konfliktanalyse, zivil-militärische Kooperation, Gender Equality, Schutz der Zivilbevölkerung, Kriegsvölkerrecht oder Planung und Logistik. Hierbei übernehmen die Schweizer Offiziere zum Beispiel planerische, organisatorische oder koordinative Aufgaben, leiten Kurse, evaluieren und analysieren Kursinhalte.

Schweizer Armeeangehörige beteiligen sich in diversen UNO-Missionen  unter anderem in den Bereichen Logistik sowie dem Management von Informationsdatenbanken. In diesen Funktionen ist das im Einsatz stehende Personal beispielsweise für die Verwaltung und Bewirtschaftung der Ausrüstung der internationalen Minenräumungsteams zuständig oder beschäftigt sich mit der Auswertung von Daten und der Analyse von geräumten Gebieten sowie der Erstellung von Minenkarten.

14. November 2023

Humanitäre Minenräumung

Schweizer Armeeangehörige beteiligen sich in diversen UNO-Missionen unter anderem in den Bereichen Logistik sowie dem Management von Informationsdatenbanken. In diesen Funktionen ist das im Einsatz stehende Personal beispielsweise für die Verwaltung und Bewirtschaftung der Ausrüstung der internationalen Minenräumungsteams zuständig oder beschäftigt sich mit der Auswertung von Daten und der Analyse von geräumten Gebieten sowie der Erstellung von Minenkarten.